FAQs
Sie haben Fragen zum Thema Podologie? Hier finden Sie die Antworten auf die meistgestellten Fragen und gerne beantworte ich Ihre eigenen in einem persönlichem Gespräch.
Podologe, noch nie gehört
In vielen Ländern der Welt, wie Spanien und den USA, ist Podologie seit längerer Zeit ein hochgeachteter Berufszweig. Dort dürfen Podologen sogar kleine Operationen durchführen und Schuheinlagen anfertigen. Sie gelten quasi als Ärzte für die Füße. Die englische Sprache hilft hier mit den Begrifflichkeiten „podiatry“ (Podologie), „chiropody“ (medizinische Fußpflege von nicht-Podologe) und „pedicure“ (Pediküre als kosmetische Behandlung). In Deutschland existiert der Beruf erst seit 2001, jedoch wird seine Wichtigkeit nun langsam anerkannt. Die Ärzte brauchten Entlastung für die Behandlung des DFS (Diabetischer Fußsyndrom) und sonstige Fußprobleme. Sie wollten die Gewissheit, dass diese Füße mit den nötigen Kenntnissen und Regeln behandelt werden. Dieser Umstand führte zur Gründung der PodG und der PodAPrV, Podologie Ausbildungs- und Prüfungsverordnung.
Wer medizinische Fußpflege anbietet, ist medizinisch ausgebildet?
Nein, nicht zwingend. Bitte Vorsicht. Die irreführende Bezeichnung des Angebots „medizinische Fußpflege“ ist nicht gleichzusetzen mit dem Beruf des/der „medizinischer Fußpfleger/medizinische Fußpflegerin“. Nur letzteres bedeutet „Podologe/Podologin“. Medizinische Fußpflege anzubieten bedeutet nur, keine kosmetischen Vorgänge durchzuführen wie bspw. das Auftragen von Nagellack. Aufgrund dieser Verwechslungsgefahr führen medizinische Fußpfleger fast nur noch den Titel „Podologe“.
Ist ein Podologe ein Fußpfleger?
Ein Podologe ist ein Therapeut, genauso wie die Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, etc. Nur der Podologe darf Probleme am Fuß behandeln und Spangen setzen. Er unterliegt strengeren Vorgaben, Gesetze und durchläuft eine geregelte und aufwändigere Ausbildung als andere Fußpfleger. Fortbildung ist ein Muss. Der Vor-/Nach-Behandlungsaufwand ist höher, sowie die Einrichtung Vorgaben. Also: Was Sie sehen, mag manchmal ähnlich für problemfreie Füße erscheinen. Was Sie nicht sehen, macht den Unterschied.
In einer Podologiepraxis werde ich sicher nur von Podologen behandelt?
In meinem Falle ja! Bei weiteren Mitarbeitern werden Sie die Qualifizierung Ihres Behandlers unaufgefordert erfahren. Ich bleibe dabei transparent. Nur ein echter medizinischer Fußpfleger darf die Bezeichnung „Podologe“ / „Podologin“ führen.
Was beinhaltet die Ausbildung zum Podologe?
Podologen erwerben nach 2 Jahren Ausbildung in Vollzeit oder 3 Jahren in Teilzeit und einer staatlichen Prüfung die nötigen Qualifikationen. Weitere Fächer gehören dazu, werden jedoch nicht geprüft. Die Prüfungsfächer sind:
- schriftlich: Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde; Psychologie/ Pädagogik/Soziologie
- Anatomie; Physiologie
- Allgemeine Krankheitslehre; Spezielle Krankheitslehre
- Berufs- Gesetzes- und Staatsbürgerkunde
- Psychologie
- mündlich: Theoretische Grundlagen der podologischen Behandlung
- Spezielle Krankheitslehre
- Arzneimittellehre, Material- und Warenkunde
- Hygiene und Mikrobiologie
- praktisch: Podologische Behandlungsmaßnahmen unter Aufsicht an zwei Patienten nach vorheriger Befunderhebung
- Podologische Materialien und Hilfsmittel im Rahmen einer podologischen Behandlung am Patienten; jeweils mindestens eine Nagelkorrekturmaßnahme und mindestens eine orthotische Korrekturmaßnahme
Dabei das Handeln erläutern, begründen sowie nachweisen, dass Kenntnisse und Fertigkeiten am Patienten umgesetzt werden können.
Privatrezept Ja oder Nein, Was ist der Unterschied?
Bei einer medizinischen Notwendigkeit wird ein Rezept ausgestellt; Rechnungen sind dann Umsatzsteuerfrei.
Ich schäme mich meiner Füße. Was kann ich tun?
Unsere Vertraulichkeitspflicht in der Therapie gibt Ihnen Garantie, dass alles unter uns bleibt. Es ist nie zu spät, den ersten Schritt in die Praxis zu machen. Wenn Sie Probleme haben, sind wir genau dafür da, Sie zu behandeln!
Ich ertrage es nicht, dass jemand meine Füße anfasst. Was kann ich tun?
Kaum jemand berührt unsere Füße. Die Füße sind etwas sehr intimes. Wir fassen sie mit Handschuhe an, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie können beruhigt sein.
Wie lange dauert bei Ihnen eine Behandlung?
Ich arbeite aufgabenorientiert. Ihre Füße bedürfen von Mal zu Mal unterschiedlich viel Aufmerksamkeit. Zu Ihrer Orientierung rechnen Sie mit max. 45 Min in der Praxis.
Wie oft geht man zur Fußpflege?
Gängig sind Intervalle von 4-6 Wochen zwischen den Behandlungen, natürlich abhängig von Ihren Beschwerden und von der Geschwindigkeit Ihres Nagelwachstums. Wenn Sie sichergehen wollen, Ihre Intervalle einhalten zu können, vereinbaren Sie am besten gleich Ihren nächsten Termin.